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Kritik am Hypnobirthing: 1. Ist Hypnobirthing Esoterik?

Immer noch treffe ich viele Mamas, die zwar irgendwie schon von Hypnobirthing gehört haben, aber gar nicht wissen, was es ist und oftmals auch bestimmte Ideen dazu aufploppen, die der Name hervorruft oder weil man schon einmal etwas davon gehört hat. Ich möchte mich im Blog gerne zu den Kritikpunkten und Vorbehalten äußern, die mir bisher zum Hypnobirthing zu Ohren gekommen sind. Es sei noch kurz angemerkt, dass mir bei meiner Recherche folgende Aha-Momente begegneten:

1. Kritik wird nicht selten von Coaches geäußert, die selbst eine eigene Methode zur Geburtsvorbereitung vermarkten (ein Schelm, wer böses denkt)- das wäre nicht schlimm, wenn sie denn wenigstens gründlich recherchiert hätten,, denn einige Argumente sind meistens schnell als nicht mehr als heiße Luft zu enttarnen. Einige sind jedoch auch nachvollziehbar.
2. Die Methode Hypnobirthing kommt aus dem Amerikanischen (MARIE MONGAN) und wurde von der HBGE (Hypnobirthing Gesellschaft Europa) ins deutsche übersetzt. Da der Begriff nicht geschützt ist, kann dir quasi jeder als Coach (auch kein geschützter Begriff) “Hypnobirthing” anbieten- wer weiß, was da die Inhalte sind… Bitte lasst hier also Vorsicht walten, was ihr euch von wem beibringen lasst. Dies bringt es natürlich auch mit sich, dass Kritikpunkte sich möglicherweise auf einzelne Inhalte einzelner Kursleiter beziehen und nicht als allgemeingültige Kritik aufgenommen werden können. 3. Hypnobirthing ist als ein Prozess in Kursform gedacht, wer nur das Buch liest, kann in der logischen Konsequenz die Methode als solche eigentlich nicht beurteilen. Denn das Buch enthält nicht alle wichtigen Techniken und ob das Gelesene richtig verstanden wird, bleibt auch sehr individuell.

Hier also die Kritikpunkte, die mir bisher über den Weg gelaufen sind:

  1. Hypnobirthing ist esoterisch.
  2. Die Frauen werden in der Klinik von der Realität geschockt.
  3.  Hypnobirthing macht Stimmung gegen Kliniken. 
  4. In Hypnose bin ich willenlos und ausgeliefert.
  5. Hypnobirthingfrauen dürfen nicht pressen. 
  6. Hypnobirthing ist nur Hypnose, Atmen und Visualisieren. Da fehlt der Körper. 
  7. Hypnobirthing bringt dir viele Techniken bei und am Ende weißt du gar nicht, was du machen sollst.

Heute zum ersten Kritikpunkt: Hypnobirthing ist esoterisch. Gemeint ist damit (ich hab mal nachgefragt) dass es sich um unwissenschaftliche, unwirksame Techniken handelt und somit nur für wenige Frauen hilfreich ist. 

Schauen wir uns also exemplarisch einmal  3 der vielen Methoden an: 

Hypnose, Visualisierung, Ruheatmung.

Ich glaube über die anderen Methoden, wie zum Beispiel das Beckenbodentraining, Geburtshaltungen und Wehenatmung müssen wir nicht diskutieren, oder? 

  1. Die Hypnose ruft leider immer noch bei vielen die Vorstellung von Menschen hervor, die als gackernde Hühner über eine Bühne flattern und, nachdem sie magisch vom Bühnenhypnotiseur aus diesem ausgelieferten Zustand befreit wurden, sich an nichts mehr erinnern können. Klar, wer hat schon Lust so sein Kind zu gebären? Daher muss erst einmal verstanden werden, was medizinische, seriöse Hypnose wirklich ist. Es ist ein Zustand, den jeder kennt! Nichts Unbekanntes. Es ist ein Zustand tiefer Entspannung und höchster Konzentration, in der eine Sache ganz gezielt fokussiert werden kann. Und jetzt kommt die beste Nachricht: jede Hypnose ist Selbsthypnose. Denn der Hypnotiseur erzählt dir zwar, dass du z.B. schwere Augenlider hast, aber ob du diese Empfindung zulässt, entscheidest du. Und wer nicht Huhn sein will, der ist auch keins. Zu jedem Zeitpunkt der Hypnose hast du die volle Kontrolle. Hypnose, also entspannte Fokussierung, wirkt mit den entsprechenden Suggestionen wie eine Anästhesie im Gehirn. Dies ist in Studien vielfach wissenschaftlich bestätigt. Auch für die Geburtsschmerzen. In einer kanadischen Metaanalyse (das sind sehr aussagekräftige Analysen, da die Ergebnisse verschiedener Studien zusammengefasst und Fehler einzelner Studien somit relativiert werden) wurde festgestellt, dass der Geburtsschmerz mit Methoden wie Hypnose, Atementspannung, Ablenkung u.ä. sehr wirksam sind. 
  2. Visualisierung ist auch als Imagination in der Psycho-Therapie, im Leistungssport u.ä. bekannt. Nehmen wir als Beispiel einen Menschen mit schweren Verbrennungen. Das das höllische Schmerzen sind ist jedem klar. Setzt man so einem Patienten eine Brille auf, die seinem Gehirn suggerieren, dass die Umgebung kalt ist (eine Schneelandschaft), dann kann man Folgendes feststellen: 1) der Betroffene empfindet Schmerzlinderung und 2) das kann man sogar im Gehirn sichtbar machen! Vergleicht man Aufnahmen der Gehirnaktivität mit und ohne Schneelandschaft, dann sieht man deutlich, dass die Schmerzregionen mit der Schneeillusion weniger aktiv sind als ohne die Brille. Spürbar, messbar, sichtbar. Ein Bild, eine Vorstellung, ein Gedanke- all das sind im Gehirn elektrische Impulse, die unser Erleben beeinflussen. Es ist unbestritten, dass Visualisieren in unserem Körper Effekte erzielt. Auch im Alltag ist das nachvollziehbar- denk an eine Situation, in der dich jemand so richtig schlecht behandelt hat, unfair zum Beispiel. Erinnere dich daran, was genau geschah. Wenn du es förmlich vor dir siehst, was spürst du? Wo spürst du es? Vielleicht Wut, die spüren manche besonders im Bauch und in den Fäusten. Körperlich also. Nur von einer Erinnerung- einem Bild oder einem Gedanken. Das Gleiche gilt auch für die Geburt. Wenn ich mir vorstelle, wie das Köpfchen meine Vagina sprengt, … oder besser wie sich der Geburtsweg sanft wie eine Blüte öffnet, was glaubst du, fühlt sich besser an? Übrigens kann jeder normalgesunde Mensch Visualisieren. Wenn ich dich bitte, mir dein Wohnzimmer zu beschreiben, dann hast du ein Bild davon im Kopf. 
  3. Atementspannung, wie auch progressive Muskelentspannung wirken auf unser vegetatives Nervensystem- der Parasympathikus wird aktiviert. Konkret heißt das, dass die Körperprozesse auf Erholung, Entspannung und Regeneration umgestellt werden. Der Herzschlag und der Blutdruck werden herunterreguliert. Der Blutfluss, die Blutgefäße, die Sauerstoffversorgung der Gebärmutter, die Muskelspannung und einige andere Körperprozesse werden beeinflusst. Das hat unter der Geburt einen Einfluss auf die Geburtsdauer, das Schmerzempfinden und die Sauerstoffversorgung sowie das Wohlbefinden des Babies. 

Zusammengefasst können wir also festhalten, dass Hypnose, Visualisierung und Atemtechniken Auswirkungen haben auf Körperprozesse haben, wissenschaftlich geprüft und im Geburtsprozess hilfreich sind. 

Für Esoterik bleibt aus meiner Sicht kein Raum. 

Herzlichst, Steffi 

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Die Schmerzpsychologie Teil 1: Zauberpuste gegen Geburtsschmerzen

Wenn es zum Thema Geburt kommt, geht es meistens um Schmerzen. Das ist eine der beiden Hauptsorgen, die eine Schwangere beschäftigt. (Die andere ist die Gesundheit des Babys.)

Ich möchte Euch zu Beginn dieses Weges in die Welt der Schmerzpsychologie eine kleine Anekdote erzählen: in meiner Ausbildung zur Hypnobirthing-Kursleiterin bin ich einer ganz fantastischen Hebamme (Nicola) begegnet. Sie arbeitet in einem Berliner Krankenhaus und begleitet Frauen bei ihren selbstbestimmten Geburten. Das tut sie sogar im Dunkeln, wenn das der Wunsch der werdenden Mama ist (die Ärzte gewöhnen sich wohl langsam daran 😉 ). Noch ziemlich am Anfang ihrer Berufslaufbahn als Hebamme, kam eine “Sinti & Roma“ auf die Entbindungsstation. Ich weiß nicht genau, wie sie der werdenden Mutter die Frage nach der Schmerzstärke gestellt hatte, die Antwort der Frau lautete jedenfalls: “Wir (“Sinti und Roma”) haben keine Schmerzen bei der Geburt!“. Sie war erstaunt. Ähnlich verwundert sind manche Hebammen heute, wenn sie das erste mal eine Hypnobirthing-Geburt miterleben. Und meistens glauben sie erst, dass was dran ist, wenn sie es noch einmal miterleben. aber nicht nur in anderen Kulturen und nicht nur mit Hypnobirthing sind sanfte, schmerzfreie Geburten möglich. Es gibt auch Frauen, die ohne Hypnobirthing oder andere besondere Vorbereitungen schmerzfrei Leben schenken. Sie sind jedoch leider in unserem Kulturkreis die Ausnahme.

In diesem und den folgenden Blogbeiträgen nehme ich euch mit auf die Reise in die Welt der Schmerzpsychologie. Als Psychologin arbeite ich seit 2014 stationär mit chronischen Schmerzpatienten- von schweren körperlichen Diagnosen bis zu psychischen Konflikten hat der Schmerz dort alle erdenklichen Ursachen. Und die Schmerztherapie hat dementsprechend mannigfaltige Antworten für die Schmerzbewältigung- von invasiv über medikamentös bis nichtmedikamentös.  Der heutige Kenntnisstand der Schmerzforschung hält eine große Bandbreite an Schmerzbeeinflussungsmethoden parat. Es gibt auch vielversprechende Studien, die den unglaublichen Einfluss psychologischer Schmerzbewältigungsstrategien während der Geburt zweifellos nachweisen. Hypnobirthingmethoden sind dabei nur eine Variante einer Vielfalt von Möglichkeiten.

Die Antwort auf die Ausgangsfrage, ob jede Geburt schmerzhaft sein muss lautet ganz klar: NEIN! Jedoch sollte es gar nicht unser Hauptziel sein, eine schmerzfreie Geburt zu erleben. Viel wichtiger ist es, die Empfindungen, die während der Geburt aufkommen, bewältigen zu können. Ob du sie schmerzfrei, schmerzarm oder sogar schmerzintensiv erlebst ist gar nicht so entscheidend dafür, ob es eine gute Geburt war. Viele Frauen berichten durchaus von intensiven Gefühlen und Empfindungen oder Schmerzen, denen sie jedoch positiv begegnet sind und zum Beispiel als Zeichen für das Näherkommen des Babys deuten und schon allein das ist wahnsinnig hilfreich für den Umgang mit dem Erlebten.

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Stell dir mal dein oder ein Kind vor, dass gerade Schmerzen hat, weil es hingefallen ist. Du als Erwachsener reagierst auf eine der beiden folgenden Weisen:
Variante 1: Oh du meine Güte, das tut bestimmt höllisch weh, nicht auszuhalten, oder? Es blutet ja auch ganz schrecklich.
Variante 2: Komm her Schatzl, ich puste mal, wie fühlt es sich an für dich? Komm, noch einmal Zauberpuste drauf, dann heilt es schnell und du merkst gleich gar nichts mehr.

Bei welcher Variante empfindet das Kind mehr Schmerz, was glaubst du?
Die Lösung ist nicht schwer, oder?
Bei Variante 1 empfindet das Kind mehr Schmerz.

Was hat das jetzt mit Geburten zu tun?
Die Sache ist die, Schmerz unterliegt einigen neurobiologischen Mechanismen. Und diese gelten für jedes Schmerzgefühl, egal wo es herkommt.

Was lernen wir aus den Beispielen mit dem Kind über Schmerzen:
Die Sprache, die wir benutzen, ist relevant (“schrecklich und höllisch” oder “”Zauberpuste ohne Schmerz”) – unser Gehirn analysiert nämlich eingehende Schmerzsignale danach, ob sie relevant und bedrohlich für unsere körperliche Unversehrtheit sind, oder nicht. Diese Informationen werden beeinflusst durch das, was wir denken, fühlen und erwarten. Hier führt die Sprache zu der Erwartung des Kindes, dass es “schrecklich” ist –> schrecklich ist bedrohlich und muss also schmerzhaft sein. Daher empfindet es  einen starken Schmerz. In Variante 2 erwartet das Kind Zauberpuste und das baldige Verschwinden des Gefühls- so wird es dann vermutlich auch werden. Man nennt das den Noceboeffekt (Die Erwartung, dass Schmerz eintritt, bewirkt, dass Schmerz eintritt) bzw. den Placeboeffekt (bekannt vom Traubenzucker, der als Tablette getarnt tolle Wirkungen hervorruft im Körper).

In Bezug auf Geburtsschmerzen kann man schon von einem kollektiv oder kulturell bedingten Placeboeffekt des Geburtsschmerzes sprechen. Wir hören und sehen im Zusammenhang mit Geburt immer wieder das Wort Schmerz. So gehen wir ganz selbstverständlich davon aus, dass er da sein wird und zwar so stark, dass wir es kaum aushalten könne und eine PDA brauchen werden. Und so wird es dann in aller Regel auch.

Doch die körperlichen Signale spielen dabei in den allermeisten Fällen die allerkleinste Rolle. Körperlich gibt es Dehnungssignale und Druck. Diese Signale werden im Gehirn dann um ein zig-faches potenziert zu einem Schmerzerleben, weil dort unsere Erwartungen, unsere Vorstellungen, unsere Gedanken und Gefühle Einfluss nehmen auf diesen Prozess. Angst zum Beispiel führt zu einer Ausschüttung von Stresshormonen und zu einer Reduktion der Endorphinausschüttung. Die Endorphine sind unsere körpereigenen Schmerzmittel. Sie sorgen dafür, dass die Geburt schmerzarm oder schmerzfrei ist. Wird ihre Ausschüttung verhindert oder gestört, wird es unangenehmer, als es eigentlich sein müsste.

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Wir brauchen also auch ZAUBERPUSTE für die Geburt! Ein paar erste Hinweise hast du hier im Text schon erhalten:

  1. Sprache: Worte erschaffen deine Realität, beeinflussen deine Empfindungen. Deswegen sagen Hypnobirthingmamas übrigens Welle statt Wehe und so nette Dinge 🙂
  2. Achte darauf, mit welchen Bildern du dein Gehirn fütterst: schau lieber schöne Geburtsfilme und ließ positive Geburtsberichte. (Ich habe im Facebook dazu eine Gruppe gegründet, tritt gerne ein, wenn du einen positiven Bericht beitragen möchtest oder eben solche lesen möchtest: Projekt gute Geburt- positive Geburtsberichte zum Mut machen)
  3. Wenn du Ängste hast, begegne ihnen vor der Geburt, damit die Angst deine Geburt nicht negativ beeinflussen kann.
  4. Achte auf deine GedankenAffirmationen können eine sehr gute Hilfe sein, um dich auf eine positive Geburt zu programmieren, oder sagen wir lieber, dass natürliche Geburtsprogramm, die urweiblichen Geburtsinstinkte nicht durch ungünstige Gedanken zu stören. (Affirmationen findest du in Kürze auch hier als kostenlosen Download.)

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Hast du Fragen? Oder möchtest du deine Erfahrungen hier an der Stelle teilen? Dann tu dies gerne in den Kommentaren! Der Beitrag darf auch gerne geteilt werden.

Herzlichst, deine Steffi

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Es beginnt: der Weg in einen neuen Lebensabschnitt ist auch wie eine Geburtsreise

Es ist die Geburt eines neuen Lebensabschnittes. Genau wie eine Geburtsreise beginnt alles mit ersten Anzeichen. In diesem Fall waren es sich verdichtende Gedanken, sich auch nachts aufdrängende Ideen, immer mehr und immer neue. So als ob sich die Fruchtblase öffnet und einen Schwall Wasser frei gibt, so wurde in mir Energie frei. Viel auf einmal und nun in kleineren Schüben, aber anhaltend und eindeutig- immer weiter in diese eine Richtung- Richtung Neuanfang, Erweiterung, in Vertrauen auf mich selbst und meine Fähigkeiten. Ich bin auf einer Geburtsreise, an deren Ende wird jedoch kein Kind geboren, sondern ein berufliches Wagnis. Die einzelnen Schritte lassen sich wie die Wellen der Gebärmutter nicht aufhalten, ich muss einfach gehen und tun, eins nach dem anderen. Ich darf zwischendrin nicht vergessen, durchzuatmen, locker zu lassen und dann wieder völlig automatisch in den Fluss einzusteigen, mitzuschwimmen.

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Ich bin schon auf der Reise zum Ziel glücklich, euphorisch, belebt. Ich staune über die in mir wohnende Kraft. Ich wachse über mich hinaus. Genau wie bei meiner letzten echten Geburt. Vielleicht war genau dieses Erleben der Boden für die aktuelle berufliche Geburtsreise. Sie hat viel bewegt in mir. Es scheint mehr möglich, als meine innere Stimme es früher zu behaupten wusste. Die Zweifel, die Scheu, die Unsicherheit, sie sind alle weg. Meistens jedenfalls. Da ist Selbstvertrauen, Urvertrauen, Kraft, Sicherheit. Herzlich willkommen!

Und auch an EUCH ein herzliches Willkommen. Wenn du hier bist, bist du Zeuge meines Weges. Vielleicht wirst du auch ein Teil davon. Vielleicht ein Gefährte. Vielleicht bewirken meine Informationen und mein Konzept am Ende, dass auch du nicht nur eine gute Geburt erlebst. Vielleicht hat auch deine Geburtsreise eine so ermächtigende und transformierende Wirkung, dass dann “Nachgeburten” auf anderen Ebenen deines Lebens folgen. Ich wäre glücklich! Das ist mein Motor! Dich zu begleiten auf deinem Weg zu deiner inneren Weisheit, deiner weiblichen Urkraft, zu tiefem Selbstvertrauen. Ich wünsche mir, dass die Vorfreude in dir wächst auf den Moment, wo alles in Bewegung kommt, die Wellen beginnen oder der erste Wasserabgang die Wellen und den weiblichen Urkraftstrom in Gang setzten. Ich wünsche mir, dass du mitschwimmst, auf den Wellen surfst und dabei ganz bei dir, mit deinem Baby und in voller Stärke diese Reise erleben kannst.

action beach fun leisure
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Eine Geburt ist so machtvoll.
Sie ist DIE Quelle der Transformation.

Ich wünsche jeder Frau,
dass sie das auf die beste Weise,
die in ihr steckt,
erleben darf.

Geburt ist deswegen nicht immer leicht, sanft, schmerzfrei. Und das muss sie auch nicht. Viel wichtiger ist es aus meiner Sicht, dass du dich als autonome und wirksame Frau wahrnimmst, dass du weißt, dass du es schaffst und dir in dieser Situation auch respektvoll begegnet wird. Dass du wie auf einem Ozean -dem Wetter und Wellen ausgeliefert- weißt, was zu tun ist, um sicher durchzukommen. Es kann stürmisch werden oder ruhig bleiben. All das ist Natur. Auch kann unvorhersehbar ein Schiff deinen Weg kreuzen, dann musst du innerlich bereit sein, es zu umschiffen, dich auf die neue Route einlassen. Es geht um Loslassen, Einlassen, Mitsurfen, auf der Welle der Geburt. Eine um die andere. Ganz bei dir und deinem Baby, versunken im Moment. Durchströmt von Endorphinen. Bis zu dem Moment, an dem alles seinen Sinn erfährt. Bis zu dem Moment, wo du deinem Baby in seine dunklen Augen blickst und dich unsterblich in dieses kleine Wesen verliebst.

Gute Reise! Steffi